Lob & Co.: Stolz wie Oskar

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Stolz wie Oskar

AJUM - Arbeitsgemeinschaft Jugendliteratur und Medien der GEW
Bewertung CW Sachsen: „Sehr empfehlenswert!“

Inhalt: Oskar möchte auch in die Fußballmannschaft gewählt werden und gegen die Kids aus der Nachbarschaft spielen. Doch leider wird er für “zu klein” gehalten. So geht es ihm leider oft. Dabei möchte er doch allen zeigen, was er schaffen kann. Und plötzlich muss er sich beweisen, meistert Höhen und Tiefen, kämpft gegen seine Ängste an und übernimmt Verantwortung. Sogar die Eltern merken, dass ihr Kind stolz wie Oskar und bereit für neue Aufgaben ist.

Beurteilung: Wie oft bekommen Kinder im Vorschulalter gesagt: “Dafür bist du noch zu klein!” oder “Das schaffst du noch nicht.” Wie gern würden sie es den Großen zeigen und werden durch solche Sprüche ausgebremst. Die Autorin hat sich in diese Kinder hineinversetzt und erzählt, wie sich Oskar fühlt. Bei den großen Illustrationen sind die Gesichtszüge sehr ausdrucksstark und unterstreichen sehr passend die Aussagen der Texte. So wie Oskars Eltern müssen viele Eltern lernen, ihren Kindern mehr zuzutrauen.

Bei der Fachakademie für Sozialpädagogik, Nördlingen, schreibt Ch. Meyr am 16.03.2011:

Inhalt: Erzählt wird die Geschichte von einem kleinen Jungen, der aufgrund seiner Größe beim Fußballspielen nicht ausgewählt wird und somit nicht mitspielen darf.
Oskar war zu Beginn der Geschichte ein ängstlicher kleiner Junge, der sich selber nichts zutraute. Anstatt sich der Situation zu stellen, flüchtet er nach Hause und will sich durch Fernsehen ablenken.
Lebensnah wird erzählt, wie aus Unzufriedenheit Frust entsteht. Sehr gut gefällt mir, dass anschließend aufgezeigt wird, wie in kleinen Schritten das „Selbstbewusstsein“ und die „Selbständigkeit“ kleiner Kinder gefördert werden kann.

Es wird deutlich, wie „stolz“ Kinder sind, wenn sie eine schwierige Phase bewältigt haben und dazugehören.

Dem Autor gelingt es hervorragend, nachvollziehbar und realitätsbezogen darzustellen, dass Oskar selbst viele „Alltagshindernisse“ überwinden muss. Die Mutter hat nur eine Nebensächliche Rolle erhalten – gut!
Die Illustration gefällt mir sehr gut!

Gesamtbewertung: Der Themenbereich „dazugehören“, nicht ausgegrenzt zu sein, gehört für mich zu den Bereichen, die nicht nur im Kindergarten- und Grundschulalter oft aufgegriffen werden sollten.
Für mich uneingeschränkt empfehlenswert! Glückwunsch!

Bei Amazon schreibt L. Müller am 1. Juli 2011:

 

Sehr schönes Vorlesebuch für Knirpse, die selbständig werden wollen

Wir haben das Buch als Geschenk für einen 4,5 - jährigen (fußballbegeisterten) Jungen gekauft und es vorab schon einmal unserer (5-jährigen) Tochter vorgelesen und sie war so begeistert, dass wir es gleich nochmal lesen (& für sie kaufen) sollten...

Ein sehr schönes und toll illustriertes Buch, das die kleinen 'Leser' fesselt und auch den großen Vorlesern ein Schmunzeln auf die Lippen zaubert. Absolut empfehlenswert!!!

Bei Medienprofile.de schreibt Borro-Rezension (Borromäusverein) Birgit Karnbach:

Kindergartenkind Oskar beweist, dass es schon eine Menge leisten kann.

Kindergartenkind Oskar ist es leid, stets als kleinster und jüngster unterschätzt zu werden: die Nachbarskinder wählen in nicht in die Fußballmannschaft, gruselige Filme darf er nicht gucken … Doch als die Mutter eine Freundin Hals über Kopf zur Entbindung begleiten muss, ist er auf sich allein gestellt und kann beweisen, wie selbstständig er schon ist. Der Text ist recht umfangreich, aber sehr gut verständlich (kindgerechte einfache Wortwahl, kurze Sätze, griffige Dialoge). Zudem geben die großformatigen farbigen Bilder und kleine Bildsequenzen im malerischen Stil die Handlungsfolge gut erschließbar wieder; sehr unterstützend wirken dabei die sehr pointiert und leicht übertrieben dargestellten körpersprachlichen Signale (Mimik, Gestik, Haltung).

- Ein einfühlsames, ausdrucksstarkes Buch über Selbstbehauptung und Entwicklung der kindlichen Identität - vor allem für Jungs (ab 5 Jahren) geeignet.

Bei eltern blog schreibt am 25.01.11 Simone Blaß:

Stolz wie Oskar: Ein Bilderbuch von Gaby Scholz und Stephan Pricken

Gerade zum Ende des Kindergartens hin setzt häufig eine Entwicklung ein, die manche Eltern regelrecht überrollt: Das Kind will selbstständig werden und sein Ding alleine machen. Da geht es auch Oskar nicht anders.

Jeder braucht seine Chancen im Leben
Doch die anderen lassen ihn nicht. Speziell Fabian, der kleine Bestimmer aus der Nachbarschaft, kommt gar nicht auf die Idee, Oskar für ein wichtiges viertelinternes Fußballspiel aufzustellen. Schließlich ist er dafür ja wohl noch viel zu klein. Doch Oskar, der das selbst grad mal ganz anders sieht, will auf alle Fälle mitkicken gegen die Mannschaft aus dem Nachbarhaus.

Und da kommt ihm der Zufall zu Hilfe: Seine Mutter muss überraschend weg, Fabians Mum bekommt ein Baby und sie ist der seelische Beistand. Die nächsten Stunden werden die aufregendsten in Oskars Leben: Er verköstigt sich mit Kakao und Nutellabrot, schaut Erwachsenenfilme, die er aber schnell wieder ausmacht, weil ihn das dauernde Geknutsche nervt und geht ganz alleine einkaufen. Und auch wenn die Wohnung plötzlich so groß und so still ist, Oskar macht das nichts aus. Stolz wie Oskar managt er den Tag und schafft es sogar, sich bei dem blöden Köter vom Nachbarn Respekt zu verschaffen. Und zuguterletzt bekommt er dann, wie zur Belohnung, seine Chance auf dem Bolzplatz. Und die weiß Oskar auch zu nutzen…

Die Kleinen sollte man nicht unterschätzen
Was so ein bisschen Selbstbewusstsein nicht gleich alles ausmacht! Dieses Bilderbuch mit dem Titel Stolz wie Oskar von Gaby Scholz und Stephan Pricken zeigt auf ganz schöne Art und Weise, dass die, die wir manchmal für noch zu klein halten, dieses oft so ganz und gar nicht mehr sind. Respekt vor Oskar und seinem Mut und Respekt vor dem Autoren/Illustratoren-Team für die schöne Umsetzung. Und ein Thema, das Kinder lieben. Endlich mal jemand, der sie versteht!

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